4 Monate und jeden Tag Blog

Wow, bereits 4 Monate ist mein Blog Beitrag her, der zu dieser unfassbar Lange Serie führen sollte. Ich habe fast jeden Tag geschrieben bisher und nur sehr wenige Male musste ich aus verschiedensten Gründen den Beitrag auf den nächsten Tag verschieben.

Vor einem Jahr hätte ich absolut nicht gedacht, dass ich hier jemals so regelmäßig veröffentlichen werde.

Ich konnte aus dieser Zeit einiges mitnehmen, was mich ganz sicher in meinem restlichen Leben weiterprägen wird.

Starke Routinen sind nötig

Hätte ich nicht meine anderen Routinen im Leben gehabt, wäre es wahrscheinlich um weiten schwieriger gewesen hier regelmäßig zu publishen. Dadurch hatte ich bereits feste Schlüsselgewohnheiten, denen ich einfach diese Gewohnheit anheften konnte.

Eine Gewohnheit von der ich da insbesondere rede, ist mein tägliches Schreiben für mich selber. Jeden verbringe ich in der ersten Stunde meines Tages einen Großteil meiner Zeit damit einfach zu schreiben.

Dabei ist egal was ich schreibe, es geht darum, dass ich schreibe.

Somit komme ich morgens bereits ins denken und formuliere da bereits meine ersten Gedanken des Tages.

Diese Gewohnheit ließ mich dann auch viel leichter meinen Blog führen, da es dann einfach ein neues Dokument war, welches ich ohne viel Mühe, bloß dann mit Thema, weiter beschreiben konnte.

So etwas wie eine Schreibblockade gibt es nicht

Wenn es eine Sache gibt, die ich für mich beweisen konnte mit dieser Gewohnheit, dann, dass eine Schreibblockade nur eine Illusion ist.

Okay, ja, man ist blockiert und bekommt manchmal nur ein paar Worte im ersten Moment heraus, jedoch heißt das meistens einfach, dass man noch nicht richtig warm gelaufen ist.

Um eine Schreibblockade zu überwinden muss man tatsächlich paradoxer Weise einfach mehr schreiben. Nur so löst man dieses ätzende Gefühl, dass alles so langsam fließt und alles stockt.

Oftmals ist dieses Phänomen darin gefußt, dass wir Menschen manchmal sehr perfektionistisch sind. Es brauch viel Überwindung, um einfach roh die Gedanken niederzuschreiben und auch wenn ich gar nicht weiß, ob das jetzt gut war, zu veröffentlichen.

Mitunter die besten Rückmeldungen habe ich bisher genau auf Beiträge bekommen, die genau aus solch einer Schreibblockade kamen.

Ideen, Ideen und noch mehr Ideen

Sobald man einmal in die Gewohnheit kommt sich neue Ideen auszudenken fließt es nur so. Jeden Tag kommen einem unzählige neue Ideen über was man denn schreiben könnte. Auf den zweiten Blick fallen dann natürlich ein großer Teil dieser mentalen Notizen weg. Was dann überbleibt ist dann meistens dennoch so wertvoll, dass du es in einen Text verwandeln kannst.

Kreative und ideenreiche Menschen können sehr talentiert sein, ein großer Teil ist jedoch nicht talentiert, sondern hat es sich einfach zur Gewohnheit gemacht täglich mit neuen Ideen aufzukommen.

Anfangs hatte ich ein paar Zweifel, ob ich denn meinen Blog so lange schreiben kann. Immerhin sind doch die Themen begrenzt und vor allem werde ich doch irgendwann keine Ideen mehr haben, oder?

Da habe ich mich wohl drastisch geirrt. In meiner Kollektion an Ideen befinden sich immer noch weit über 20 gute Themen über die ich schreiben könnte. Dabei kommen auch noch jeden Tag neue hinzu und ein paar sortiere ich auch aus.

Das Interessanteste ist, dass ich mich morgens meistens spontan für eine ganz neue Idee entscheide, die ich gar nicht in der Pipeline hatte, sondern die sich am morgen einfach richtig anfühlt.

Schreib für dich, aber vergiss nicht die anderen

Jeder einzelne Beitrag von mir muss nicht von anderen gelesen werden.

Von Anfang an geht es mir bei diesem Blog nicht darum, dass ich total viele Leser bekomme oder dass ich irgendwie jeden Beitrag für andere aus mir herauskratze.

Der einzige Grund, warum ich schreibe, ist, dass ich somit meine Gedanken und Ideen auf diese Art formulieren kann und somit etwas hinterlasse. Ich habe den inneren Drang Dinge zu erschaffen und mich kreativ auszuleben, genauso wie jeder andere Mensch auch.

Das hier ist eine der unzähligen Arten über die ich mich ausdrücke und auch ausdrücken kann.

Dabei werde ich aber trotzdem nicht die Leser vergessen. Jeden Menschen, der sich die Zeit nimmt, um sich mit meinen Worten zu konfrontieren, schätze ich sehr und es bedeutet mir total viel.

Danke dir.

Gerade da hat dann nämlich jemand wirklich einige Minuten seines Lebens damit zugebracht meine Gedanken wahrzunehmen.

Ich weiß, dass es da draußen Individuen gibt, die das hier lesen, dennoch manifestiere ich nicht nur für andere Menschen diese unglaublich schöne Gewohnheit, sondern mache das auch ohne jegliche Leser.

Sei nicht abgeneigt gegenüber konstruktiver Kritik

Konstruktive Kritik ist neben Lob wohl die Form der Kommunikation von deinen Lesern, die du am meisten schätzen solltest. Wenn du eine qualitative konstruktive Kritik bekommst, dann hat sich die Person tatsächlich die Mühe gemacht und sich mit deinen Schriften auseinandergesetzt.

Oftmals wird nur das Lob von Autoren dankbar entgegen genommen - wenn überhaupt - und die konstruktive Kritik wird auf der anderen Seite stark abgelehnt.

Dieses Verhalten ist verständlich, wenn man stark emotional an die eigenen Texte gebunden ist, hat es aber trotzdem in sich, wenn man sich doch eigentlich verbessern möchte. Woher soll ich sonst frische Perspektiven auf eine Thematik, meinen Schreibstyle oder anderes bekommen?

Dem entsprechend ist es wertvoll, wenn jemand dir konstruktive Kritik anbietet. Nehme sie also bestenfalls an oder fordere sie sogar ein. Unkomfortable ist das garantiert, aber ohne diesen Schritt wirst du dich selber nicht besser wahrnehmen können.

Fazit

Ich werde das Schreiben ganz sicher nicht aufgeben. Dieser kurze Zeitraum am morgen, in dem ich einfach mal kurz die Freiheit habe über eine Thematik zu schreiben, die mich beschäftigt und das alles zu teilen hat mir bisher viel gegeben. Auch wenn ich gar nicht so viele Lesende habe, bin ich doch dankbar für jeden einzelnen Menschen, der es gewagt hat diesen Blog bisher zu lesen.

Wie viele das sind? Weiß ich auch nicht. Nur das es welche gibt und das reicht mir bereits. Immerhin sind die Gedanken hier oft sehr roh und nicht wirklich von größter Qualität, auch wenn ich mich darum bemühe.

Dieser Beitrag soll dich jetzt nicht dazu auffordern selbst einen Blog zu schreiben. Es scheint aber möglich zu sein, dass jeder so etwas führt, ohne dass man jetzt irgendwie gut schreiben kann.

Als Medium, um sich mitzuteilen ist es also ein gutes Mittel.

Probiere aber gerne mal selber aus, wie es ist über die eigenen Gedanken zu schreiben, das kann trotzdem viel helfen.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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