Die Glücksperspektive

Was ist Glück?

Eine Frage, die sich Philosophen und andere Wissenschaftler schon seit der Antike stellen.

Einige Menschen stellen sich ihr persönliches Glück als einen materiellen Wert vor und träumen davon mit der viel Geld und einem großen Haus glücklich zu sein.

Jedoch spiegelt die Realität zumeist komplett Gegenteiliges wieder.

Viele scheinbar reiche und erfolgreiche Menschen sind ebenso wie viele andere Menschen zumeist nicht glücklich und erfüllt von ihrem Leben.

In den letzten Monaten wurde ich mit dem Konzept des Glücks stark konfrontiert und nun versuche ich meine Gedanken und Ideen dazu zu artikulieren.

Der Unterschied zwischen Glücksgefühlen und Glückseligkeit

Glücksgefühle sind biologisch betrachtet nur eine Hormonausschüttung deines Körpers, in dem dieser Glückshormone ausstoßt, welche auch als endogene Drogen bezeichnet werden.

Dies liegt daran, dass durch diese Hormone deine Laune, Motivation und viele weitere Stellschrauben deines Lebens geregelt werden.

Ob Oxytocin, das Kuschelhormon, Serotonin, welches dich wohlfühlen lässt, Dopamin, das dein ganzes System anregt oder eins der unzähligen anderen, sie alle geben uns dieses gute Gefühl, welches wir zumeist als glücklich sein bezeichnen.

Und diese Körperfunktion ist hoch wichtig. Wenn wir diese nicht hätten, würde uns Motivation und Willenskraft fehlen um einfachste Aktivitäten zu gestalten. Diese Eigenschaft der Glücksgefühle ist mitunter dazu da, um uns dazu zu animieren zu gestalten, erforschen und Lösungen zu Problemen zu finden. Im Grunde also alles was den Menschen in seine jetzige Position gehoben hat.

Jedoch sind Glücksgefühle zumeist nur temporär und können ziemlich schwankend wirken.

Glückseligkeit ist, meines Empfindens nach, auf der anderen Seite eine nachhaltige positive Perspektive aufs Dasein, welche jedoch einen starken Einfluss auf die Glücksgefühle auswirken kann.

Glücksgefühl missbrauch

Vorerst komme ich nochmal auf die Glücksgefühle zurück und wie sie in der heutigen Gesellschaft teilweise abstumpfen und ausgenutzt werden.

Der Mensch ist über die Jahrtausende immer intelligenter geworden, auch im Bezug auf das miteinander und vor allem aber auch wir mit unseren Gehirnen und den Körperlichen Prozessen umgehen.

Glücksgefühle sind etwas wunderbares, dennoch sind sie ein Schwachpunkt unserer Systems. Denn wenn man nicht das Bewusstsein über die Faktoren hat, welche eine Auswirkung auf die Glücksgefühle haben. Kann es blind geschehen, dass wir in Richtungen laufen, die uns jemand anderes vorgibt.

Hierbei lässt sich gut das Konstrukt moderner sozialer Medien heranziehen. Sie sind darauf ausgesetzt, dass du eine Abhängigkeit zu den Glückshormonen aufbaust, die in ganz geringfügiger und unqualitativer Menge ausgestoßen werden, wenn du auf diesen Medien agierst und versinkst. Es ist der Profit anderer, den du damit steigerst.

Aber dies ist kein Win-Win, denn damit werden deine Speicher nach und nach gelehrt und vor allem deine Dopaminregelung im Körper kann durcheinandergeraten.

Glückseligkeit - ist es das, was der Mensch anstrebt?

Was ist nun Glückseligkeit?

Es ist das Gefühl, dass man erfüllt ist mit dem jetzigen Leben.

Ein vorrausschauendes Bewusstsein, welches optimistisch, in realistischer Betrachtung handelt und die Lage einschätzt.

Wenn du nach Glückseligkeit strebst, dann ist dein Ziel sehr wahrscheinlich etwas zu schaffen in einem Ausmaß, welches dich zu seiner Art Zufriedenheit führen kann.

Dieses wohlige Gefühl von Dankbarkeit und einfacher Daseinsfreude, das ist Glückseligkeit,

Glückseligkeit ist eine Perspektive

Wie betrachtest du die Welt?

Wenn man alles negativ sieht, dann scheint die Welt extrem miserabel und überall gibt es absolut schreckliche Ereignisse.

Jedoch besteht auf der anderen Seite die Möglichkeit dies umzudrehen und mit positiver Ansicht auf Ereignisse und Tatsachen schauen.

Denn das Leben bietet durchaus sehr viel, welches erforscht, ausprobiert und getan werden kann.

Wenn Glückseligkeit nicht ein Ergebnis ist, dann muss man diese im Moment suchen und sich darauf konzentrieren, die Dinge, die man gerade hat wertzuschätzen, um darauf aufzubauen.

Also die Dinge im Leben dazu zu wandeln, dass sie nach den eigenen Werten gerichtet sind, also eine positive Betrachtung auf das Leben möglich ist.

Ich denke, dass die leitenden Personen von morgen, diejenigen sind, die mit positiv realistischem Blick auf die Welt schauen.

Negative können positiv gesichtet werden

Aus jeder Situation kann man lernen und etwas mitnehmen. Auch, wenn du das vielleicht nicht bewusst bisher gemach hast, hat dein Gehirn bei allem gelernt.

Jedes Event im leben führt zu neuen Verknüpfungen im Hirn, welche dir etwas für die Zukunft bringt.

Jedoch ist es Emotionalisierung des Lebens welche negative Eigenschaften hervorbringt.

Emotionen, also Gefühle, halten, rein biologisch, nur für wenige Minuten an.

Mit klarem Kopf lassen sich also negative Ursachen rationalisieren und als Problem bearbeiten, sodass wir kein negativen Nährboden für weitere Steigerung der negativen Emotionen erzeugen.

Im Grunde kann das Ziel sogar sein Negativität mit positiver Konnotation zu schaffen, also eine paradoxe positive Negativität hervorzurufen.

Vor allem in Krisensituation kann dies dann dazu führen, dass man dann regelrecht aufblüht und das sich gefühlt unendliche Möglichkeiten auftun.

Es geht nicht ums ignorieren

Vor allem geht es aber darum nicht das Problem zu ignorieren. Klar, man kann auch über alles hinwegsehen und so tun als gäbe es kein Problem, jedoch haben damit als Menschheit deutlich mehr Probleme geschaffen, wie zum Beispiel die Klimakrise.

Nun steht es dann unserer Verantwortung dieses Problem dann zu lösen, denn alles was in unserer Kontrolle steht, können wir auch ändern.

Das Leben ist ziemlich variabel und da hilft es auch ein Mindset zu haben in dem man sich nicht versteckt und alles unter den Teppich kehrt.

Wenn man Probleme ignoriert, dann rennt man gegen das eigene Unterbewusstsein an, doch wenn man diese Probleme aktiv angeht, dann führt dies zu Lösungen.

Hervorzuheben ist den Schritt zurück zu machen und klar auf die Situation zu gucken, dies führt zur rationalen Einschätzung.

Wie man Perspektiven ändert

Achtsamkeit für positives Schaffen.

Alles hat mindestens zwei Seiten und als gesunder Mensch hast du die Möglichkeit alle diese Seiten mit ihrer Vielfältigkeit zu betrachten

Rationales denken kommt von aktiver Beschäftigung mit dem Denken an sich, also der Fähigkeit, die uns zur Glückseligkeit führen kann.

Ein Prozess des Glücks, nicht auf einmal

Wie auch das leben, ist Glückseligkeit ein Prozess.

Somit muss man verstehen, dass es Tage gibt an denen es durchaus sehr schwierig sein kann die positiven Seiten des Lebens zu betrachten.

Dennoch kann man mit viel Erfahrung und Raffinesse diese Perspektive, die du an solchen Tagen zu missen scheinst, langfristig untermauern.

Durch diese Dinge kann man dann auch nach einer Weile immer besser sehen, wann man sich vom Glück abwendet und den eigenen Kurs korrigieren sollte.

Eine Vision kann helfen

Visionen sind unfassbare Motivationsstützen, denn sie können dafür sorgen, dass du sich im Moment positionierst.

Visionen sind Vorausblicke, welche du in deinem Kopf gestalten kannst über deine Zukunft.

In Visionen schaust du aus einer Position heraus aus der du nicht eine Prognose anstellst, also die ganzen Hürden und Probleme die auf einen zukommen in den Mittelpunkt stellt, sondern eine Regnose anstellst, also dir vorstellst, dass du bereits deine Ziele erreicht hast und wie du alles überkommen hast.

Wenn du schaffst dir konkrete Ziele im Leben zu schaffen, dann hast du eine ganz andere Motivation den Tag zu beginnen.

Zu beachten ist, dass man ein qualitatives Ziel formuliert und zu diesem visioniert.

Ein Ziel von keiner Qualität kann zum Beispiel ein Haufen Geld sein, welchen du zu verschiedensten Konsum haben möchtest.

Was du selbst tun kannst

Um ein Gefühl für die Perspektive des Glücks zu schaffen hilft es Achtsamkeit zu üben, also die Fähigkeit im Moment, diesen klar wahrnehmen und eine rationale Entscheidung treffen können.

Eine weitere Möglichkeit um mehr Bewusstsein für dein Glück zu schaffen, ist es zu schreiben und dich allgemein ausgiebig mit deinen Gedanken auseinanderzusetzen.

Deine Gedanken sind es nämlich, welche im Endeffekt dazu führen, dass du deine Perspektive umstellst und sie nach und nach veränderst.

Finde Menschen in der Welt, die ähnliche Denkmuster haben wie du. Menschen, die dich unterstützen und deine Visionen verstehen und bestenfalls sogar teilen.

Letztendlich kombiniert sich dies alles, wenn du dich auf deine persönliche Reise den Sinn deines Lebens zu finden begibst und du den Fokus anstellst zu finden was dir wirklich liegt.

Glück lässt sich lernen und trainieren, also warum fängst du nicht direkt mal an?

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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