Einschätzung meiner Schlafroutinen nach einem halben Jahr

Seit nun schon fast einem halben Jahr habe ich meinen Schlafrhythmus komplett verändert. Ich stehe zumeist um 4:30 Uhr auf, um meinen Tag zu beginnen und versuche - leider bleibt es oftmals dabei - früh genug schlafen zu gehen, um die nötigen 8 Stunden schlaf anpeilen zu können, die ich oftmals eigentlich bräuchte.

Da ich diese intensive Routine begonnen hatte, als ich bereits um 6 aufstehen musste, war der Übergang ziemlich fließend und ich war echt unterwartet schnell gut dabei. Wichtig war wirklich richtig durchzuziehen und das regelmäßig zu machen.

Eigentlich hatte ich gar nicht erwartet von mir, dass ich in der Lage wäre, dass ich wirklich jeden morgen so früh aufstehen kann. Denn eigentlich bin ich jemand, der bis spät in die Nacht sonst wachgeblieben ist und morgens nicht wirklich seine Augen aufbekam.

Was hat sich nun aber nach einem halben Jahr geändert? Ich bin deutlich mehr zum Morgen-Menschen geworden, als ich mir jemals ausdenken hätte können. Morgens den Sonnenaufgang zu sehen fühlt sich einfach stark an und außerdem ist man dann noch relativ für sich und kann sich darauf konzentrieren den Tag wirklich konzentriert zu starten.

Das alles ist aber nicht möglich, wenn man parallel nicht dazu am Schlafrhythmus insgesamt arbeitet. Ich habe lange zwar morgens den Tag so früh gestartet, aber ich habe es einfach nicht gebacken bekommen früh genug ins Bett zu gehen. In der Quarantäne Zeit war das auch gar nicht irgendwie eine Aktivität, die besonders lange ging, die das geblockt hat, sondern zumeist einfach meine persönliche Missorientierung, was diesen Aspekt anging.

Nach einem Monat habe ich mir das dann vorgenommen wirklich in Angriff zu nehmen, aber es war eine erhebliche Challenge, wirklich genügend Schlaf zu bekommen, nachdem man so sehr daran gewöhnt ist immer spät schlafen zu gehen.

Mittlerweile sind die äußerlichen Alltagssituationen wieder in mein Leben getreten. Ich habe an Orten anwesend zu sein, trainiere wieder teilweise außerhalb meines eigenen Rahmens und habe allgemein die alten festen Zeiten wieder im Plan. Also auch die, die teilweise mit meinem jetzigen Schlafrhythmus kollidieren.

Das alles führt ein wenig dazu, dass ich an manchen Tagen so spät erst nachhause komme, dass es gar nicht möglich ist wirklich ausgeschlafen in den Tag zu starten.

Aber ich denke ich habe eine sehr einfach Lösung gefunden. Egal, ob das jetzt mein eigentliches Narrativ, mit der sehr auffallenden 4:30 Aufstehuhrzeit, jetzt ein wenig verändert, aber ich glaube ich wäre deutlich besser dran, wenn ich meinen Schlafrhythmus bereits um eine halbe Stunde nach hinten verschiebe. Dann bekomme ich nur an einem Tag sehr knapp meinen ganzen Schlaf und am Rest der Tage dürfte das deutlich im Gleichgewicht sein.

Diese halbe Stunde wirkt jetzt erst einmal sehr irrelevant und ziemlich affig, aber nach all der Zeit habe ich für mich ehrlicherweise herausgefunden, dass diese minimalen Verschiebungen und Änderungen enorme Effekte auf mein Leben und die damit verbundene Lebensqualität haben.

Mal sehen, wie das Experiment endet und ob ich vielleicht doch lieber wieder zurückrudere.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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