Erhabenheit

So fühlen sich einige Individuen erhaben, da sie andere Gegebenheiten haben, die man nicht ändern kann. Wie falscher geht es überhaupt?

Erst einmal ist die Erhabenheit gegenüber einem anderen menschlichen Wesen im soziostrukturellem Sinne eine Illusion, dessen harte Realität ist, dass wir alle ebenso vergänglich und kleindenklich sind, wie jeder andere Mensch.

Niemand solle über eine andere Person sich erhaben.

Dabei ist zu Differenzieren zwischen der funktionalen Erhabenheit in Führungsstrukturen und der zwischenmenschlichen. Beide sind jedoch eigentlich ein soziales Taboo für eine moderne Gestaltung der Kommunikation und der emotionalen Bindung.

Zu beobachten ist, dass es außerdem viele Menschen gibt, die an sich selbst zweifeln, da sie natürlich gegebene Eigenschaften haben, die nun einmal nicht korrigierbar oder nicht verbesserbar sind. Und genau für diese Gruppe an Menschen gibt es auch die passenden Erhabenen, die dieses Gefüge für sich nutzen, dafür sorgen, dass sie anhand dieser Unveränderlichkeit die andere Person zu deskreditieren.

Wozu jedoch? Der Urspung dieser Entwertung des Gegenübers lässt sich vielleicht in der Angst des Erhabenen ergründen, dass dieser auch Eigenschaften hat, dessen Unveränderlichkeit eine absolute Konstante darstellt.

Diese Konstanten sind zumeist biologisch fest, beziehungsweise sind sie zu mindestens für uns als Einzelperson nur schwer änderbar.

Wir werden auf Grund unserer Herkunft, unseres Aussehens, unserer finanziellen Situation und weiteren Aspekten eingeordnet. An dieser Einordnung an sich ist auch wenig falsch, ist es doch ein menschliches Grundverhalten, welches uns evolutionär doch einiges gebracht hat. Jedoch sollte diese Verhalten nicht in den negativen Handlungsgrund verfallen.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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