Finde deine Grenzen, indem du sie ausreizt

Kennst du das, dass du bereits bevor du irgendwie überhaupt etwas machst, sagst, dass du das eh nicht schaffen kannst?

Du denkst also, dass da eine Grenze ist, die du nicht übertreten kannst.

Woher willst du aber wissen, dass da wirklich deine eigenen Grenzen sind?

Sei es nun die eigene Komfortzone oder deine Begrenzung der Leistungsfähigkeit.

Herausfinden wirst du nur, wo deine eigenen Grenzen sind, indem du sie ausreizt und versuchst an diese Grenzen zu stoßen.

Allzu oft geben wir viel früher auf, als wir es nötig hätten. Dann machen wir dann doch nicht die Dinge, von denen wir eigentlich träumen, weil wir denken, dass wir es nicht schaffen oder können.

Oft stimmt das nicht.

Die eigenen Grenzen, die dich stoppen, sind häufiger als du denkst nur mentale Grenzen, die du dir selber setzt und bei denen du dich selber aufhältst.

Natürlich gibt es genauso auch echte Limits an die du dich sorgfältig und mit viel Mühe annähern kannst, aber wirklich ein Großteils dessen was dich im Leben aufhält sind Grenzen, die du dir selber setzt.

Das ist auch nicht direkt deine Schuld, da du das unterbewusst setzt und nicht direkt mental lösen kannst. Wir wollen evolutionsbedingt einfach nicht mehr machen als nötig ist. Es ist halt einfacher, wenn wir einfach unser minimales, aber ausreichendes Wohlstands-Leben führen, indem eigentlich für alles nötige, also Sicherheit, Essen, Schlafplatz etc., gesorgt ist.

Unser Gehirn versucht immer den Weg zu gehen, der am wenigsten Energie verbraucht, was auch im Bezug auf die früheren Zeiten nötig war. Heutzutage ist dies aber nicht mehr ganz so von Nöten. Wir haben mit unserem neueren Gehirnteil, welches zum Beispiel unser Bewusstsein beinhält, viele neue Möglichkeiten und Funktionen hinzubekommen.

Dabei konkurrieren nun unsere Träume, Ziele und Anstrebungen direkt mit unseren evolutionsbedingten Gewohnheiten.

Nun kann man aber konkret diese urzeitlichen einprogrammierten Verhaltensmuster nicht kontrollieren. Was wir aber können ist, dass wir uns bewusst versuchen an unsere eigenen Grenzen heranzuführen. Das klingt jetzt wahrscheinlich sehr extrem, jedoch kann ich dir sagen, dass schon alleine der Versuch dahin zu kommen mehr wert ist, als sich komplett zurückfallen zu lassen und unserem ältesten Teil des Gehirns komplett die Kontrolle zu überlassen über die Dinge, die wir machen und tun.

Um deine Grenzen zu finden, musst du sie versuchen auszureizen und zu expandieren, da führt wenig dran vorbei. Alles andere sind zumeist Ausreden, die dein Unterbewusstsein automatisch in Millisekunden sucht, damit du Energie sparst und möglichst wenig machst.

Wenn du aber Träume und Ziele hast, dann ist es sehr viel wert einfach den ersten Schritt zu gehen und zu versuchen die eigenen (imaginären) Grenzen zu finden.

Dabei wirst du ganz sicher Rückschläge haben, dich orientierungslos wiederfinden oder auch komplett den Faden verlieren. Das Verhalten spricht jedoch auch gegen unsere Entwicklung bisher, da wir einfach Jahrmillionen nicht dieses Fundament hatten, welches wir nun haben, um unser Leben wirklich in vollen Zügen zu leben.

Mach dir jetzt mal Gedanken darüber, was es bedeutet für dich das Leben wirklich zu leben und wo du dir Grenzen setzt, sodass du es nicht so lebst.

Doch sicher nicht, dass du die ganze Zeit bequem möglichst von allen anspruchsvollen Dingen im Leben fern bleibst, oder?

Disclaimer: Mit Vorsicht an die eigenen Grenzen herangehen, denn vor allem körperlich schlägt man schneller über die eigenen Stränge, als man denkt. Gehe bedacht heran und steigere es langsam, wenn du deinen Weg gefunden hast.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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