Mysterium des Lebens

Was für ein Mysterium doch eigentlich unsere Existenz bietet.

Wir nehmen es oft so für selbstverständlich, dass wir existieren, atmen und leben.

Aber so sollte es nicht sein.

Es ist zwar eine Tatsache, dass wir beide auf dieser Welt bestehen, aber es gibt Abermilliarden an Möglichkeiten, warum das auch nicht der Fall sein könnte.

Genauso wie, dass wir beide gleichzeitig leben. Die Zeitspanne des Universums ist unmessbar, vor allem wo sie in der Zukunft hinläuft. Und wir? Ich kann dir diesen Text schreiben und du liest ihn.

Gehe mal 100 Jahre zurück oder vor und du hättest keine Möglichkeit auf mich zu stoßen.

Es ist faszinierend, dass so viele kleine Dinge dafür sorgen, wer wir werden, was wir tun und wie wir unser Leben betrachten.

Allzu oft ertappe ich mich auch selber, wie ich Momente meines Lebens nicht ausstehen kann und total genervt davon bin. Aber eigentlich müssen wir uns echt dankbar fühlen.

Dankbar, vor allem dafür, dass wir unser Gehirn besitzen und unsere Synapsen so miteinander funktionieren, wie sie es nun einmal der Entwicklung nach tun.

Es ist eine Ehre, aber auch eine Schande ein Wesen der Spezies Mensch zu sein.

Denn wir können großen Schaden anrichten. Aber dies kommt nun einmal mit der Verantwortung und diesem machtvollen Werkzeug des Bewusstseins.

Wir merken gar nicht wie rasant wir uns fortbewegen und die Entwicklung unseres Bewusstseins zu Extremen bringen.

Es ist verdammt wunderlich und schön, dass wir Gedanken haben und diese miteinander Verknüpfen können. Diese grundlegenden Funktionen werden viel zu selten geschätzt, aber sie machen all unseren Erfolg aus. Sei es gesellschaftlich, wirtschaftlich oder auch privat. Wir kommen nicht darum herum unser Gehirn zu benutzen.

Du existierst in deinem Moment und ich finde das erstaunlich.

Vor allem erleichtert bei der ganzen Thematik aber der Gedanke daran, dass wir eine begrenzte Zeit haben.

Wir haben nur diese paar Jahre auf unserer Erde und können dem entsprechend nur begrenztes machen. Jedoch ziehen sich viele zurück in eine Welt, in der sie mit höchster Vorsicht agieren, als wenn sie sonst tausende Jahre auf ihre Fehler festgenagelt sind.

Dabei bringt es eine riesen Erleichterung, wenn man sich das Bewusstsein dafür schafft, dass im Endeffekt die Relevanz aller Dinge, gar nicht mal so hoch ist. Vor allem im Bezug auf unsere Existenz.

Wir sind im Grunde nicht relevant auf die Länge betrachtet, aber genau das macht das Leben aus!

Denn wir können somit alle Wege nehmen, die wir nehmen wollen. Frei entscheiden, frei handeln und frei denken.

Das ist eine Art der Freiheit, die nur damit kommt, dass wir unsere innere Einstellung zum Leben ändern. Eine Freiheit, die dafür sorgen kann, dass wir etwas aus unserem Leben machen, anstatt auf Ewigkeiten darauf verdammt zu sein diese ganzen Lebensressourcen nicht zu nutzen.

Und es ist auch okay, wenn man sich dem entzieht, aber hervorheben muss man sicherlich, dass die allseits angestrebte Zufriedenheit und das Glück davon abhängt wie wir unseren Moment benutzen.

Meine tägliche Divise ist, dass ich mir bewusst mache, dass nur das Jetzt existiert. Gestern und Morgen sind nur zeitliche Phänomene, die sich der Mensch selbst geschaffen hat. damit wir unser Plan- und unser autobiographisches Denken besser benutzen können.

Das heißt aber nicht, dass man in irgendeinem dieser Phänomene leben sollte.

Wir betrügen uns nämlich oft in der Weise, dass wir uns versuchen aus dem Moment zu nehmen.

Dabei ist doch der Moment im Endeffekt das was unsere Vorstellung von einem Gestern und Morgen aufbaut.

Wenn wir nicht im Moment, also jetzt, etwas machen, dann ist dies auch nicht morgen in der Vergangenheit passiert.

Ja, die Existenz des Menschen wirft viele Fragen auf.

Wohl auch warum wir überhaupt hier sind.

Den genauen Grund müssen wir sicher jeder selber finden.

Aber vielleicht lässt sich unser allgemeiner Sinn darauf zusammenfassen, dass wir auf alle auf der Suche nach unserem eigenen Sinn sind.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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