Möglichkeiten

Wähle ich jetzt die Hose oder doch die andere?

Ah, da hinten ist ja noch eine, die mir gefällt.

Aber die andere ist ja doch schöner, ne, vielleicht doch die andere?

Sehr viele Möglichkeiten bieten sich zur Auswahl, überall in unserem Leben. Wir treffen täglich tausende Entscheidungen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir umso mehr Möglichkeiten hatten.

Jede genommene Möglichkeit im Leben definiert wer wir sind und was wir machen, es bestimmt was wir denken und fühlen.

Aber dennoch geschieht es, dass zu viele Möglichkeiten einen den Weg nach vorne versperren.

Ja, es ist sogar davon zu reden, dass Menschen, die wenige Möglichkeiten haben mehr aktiv sind und schneller Entscheidungen treffen.

Ich meine, okay, das ist dann ja auch logisch, da sie ja weniger Möglichkeiten haben.

Diese ominösen Möglichkeiten sind alles Entscheidungswege, die wir nehmen können, um uns im Leben fortzubewegen.

Sei es, ob du morgens nochmal Snooze drückst oder ob du Nachmittags laufen gehst.

Zumeist hast du die Möglichkeit dies beides zu tun.

Nun ist jedoch die Frage warum es überhaupt relevant ist, über die eigenen Möglichkeiten nachzudenken.

Immerhin sind es doch die Entscheidungen, die dafür sorgen, dass wir etwas tun oder nicht tun oder?

Nicht ganz, die Entscheidungsfindung fängt nämlich schon früher im Prozess an. Zumeist stützt sich das Hirn auf die Entscheidung, die leichter durchzuführen ist und mehr momentane temporäre Glücksgefühle auslöst.

Also wenn wir beispielsweise am Nachmittag zuhause sind, bieten sich für uns viele Möglichkeiten, um diesen zu verbringen, davon auch ein paar hochqualitative. Aber warum entscheiden wir uns zumeist dafür eher auf sozialen Medien die Zeit zu vergeuden, als dass wir Sport machen oder endlich mal dieses Buch schreiben, welches wir die ganze Zeit schreiben wollten?

Es liegt schlichtweg einfach daran, dass die erste Option viel einfacher ist. Dein Gehirn kann damit Energie sparen und diese Energie war früher sehr wichtig im Überlebenskampf.

Nun ja, aber nur weil man das jetzt weiß, heißt es nicht, dass man plötzlich umsichtiger handelt und diese Gewohnheit das leichtere zu nehmen von sich ablegt.

Hier bringe ich nun folgenden Punkt ein. Es ist möglich, um vieles besser zu handeln, wenn wir die Möglichkeiten begrenzen.

Das mag noch so pragmatisch wirken, aber wenn wir beispielsweise die Süßigkeiten aus unserem Haus rauswerfen, dann haben wir gar nicht die Möglichkeit diese zu snacken und können uns besser darauf konzentrieren uns ausgewogen zu ernähren.

Genau das gleiche, wenn du jeden Tag in die tiefen der sozialen Medien abstürzt.

Auch wenn es schwer ist, Instagram und co. verkürzen, um die Möglichkeit dich abzulenken, damit auszutauschen, ernsthaft etwas zu schaffen und die Dinge die du da bewundert hast selbst zu machen und umzusetzen.

Paradoxerweise scheint das wegstreichen von unqualitativen Möglichkeiten, die qualitativen Möglichkeiten zu bestärken, sodass es leichter ist einen Lebensstyle aufzubauen, der nachhaltig das Leben verbessert.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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