Qualität folgt Quantität

Wie du vielleicht siehst ist dieser Blog mittlerweile ordentlich mit Inhalten bestückt. Dabei bin ich gar nicht so richtig der Schreiber und Autor, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint.

Fast 90 Beiträge seitdem ich begonnen habe täglich zu schreiben und es stellt sich fast schon ein erwartetes Ergebnis heraus, welches mich dennoch ein wenig überrascht hat.

Die Quantität zählt scheinbar doch mehr als die Qualität, da durch die Menge der Beiträge auch die Wahrscheinlichkeit größer wird, dass ich etwas gutes schreibe.

Ich meine, wir leben in einer wunderbaren Zeit, in der wir einfach darauf los schreiben und danach einfach die Dinge löschen können, die uns nicht gefallen.

Die Mönche, die früher die hauptsächlichen Schriftführer waren, hatten diesen Luxus alle Male überhaupt nicht. Bei ihnen kam es darauf an, dass jeder Buchstabe sitzt und es galt bereits als Schande, wenn man nur einen kleinen Fehler gemacht hat.

Wir leben jedoch in einer Zeit in der wir (glücklicherweise) einfach in die Tasten hauen können, bis etwas gutes herauskommt, weswegen ich der Meinung bin, dass jeder schreiben kann und das auch gut, wenn man sich nur dahinter setzt und regelmäßig, sowie lange genug schreibt.

Glaube mir, unter den ganzen Blogbeiträgen ist sicherlich nur eine kleine Anzahl an Beiträgen, die wirklich gut sind und anderen Mehrwert bringen und hey, das ist okay so.

Genauso ist okay, dass ich nicht so viele Leser habe.

Was ich gelernt habe, ist, dass man so etwas wie eine Schreibblockade nicht aussitzen kann. Denn solch eine Blockade ist im Grunde nur das Gehirn, welches gerade ad-hoc nicht so viel Output hat. Den Mechanismus wirklich etwas loszuwerden und die Gedanken in Textform zu bringen muss man jedoch aktivieren mit genau dieser Aktivität, also zu schreiben.

Und auch wenn hier mal für einen längeren Zeitraum nur Beiträge kommen, die einfach nicht von Qualität und vielleicht nur ein paar zusammengekratzte Gedanken sind, so haben diese Beiträge dennoch einen Sinn. Sie sind die Vorbereitung und Übung für den nächsten Beitrag, der dann vielleicht doch gut wird.

Ehrlicherweise konnte ich dieses Prinzip der Quantität über Qualität an mehreren Orten beobachten.

Nicht nur beim Schreiben, auch bei anderen Skills hilft es einfach massig diese Sache zu wiederholen, bis irgendwann etwas gutes herauskommt.

Sei es Zeichnen, Sport, Podcasts oder was auch immer.

Die Masse macht oft irgendwann auch Qualität, wenn man sich wirklich drum bemüht aus den Fehlern zu lernen und immer weiterzumachen.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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