Es sind die kleinen Dinge im Leben, die den Unterschied machen

Wir streben immer zum nächsten großen Ding in unserer Gesellschaft. Doch ständig auf der Jagt nach den Extremen zu sein, lässt uns irgendwann blind werden für unseren Alltag, für die Tätigkeiten, die im Endeffekt den Großteil unserer Zeit einnehmen.

Wenn wir beispielsweise immer fürs Wochenende leben und uns wieder darauf freuen, dass die Woche endlich zu Ende geht, dann entwertet man doch 5/7 der Woche. Wobei dann das Wochenende bei vielen gar nicht mal so spannend ist, sondern einfach aus Konsum besteht, der hauptsächlich digital in unserer heutigen Zeit ist.

Nun sind es aber die kleinen Sachen, die den Unterschied machen. Den Unterschied zwischen einem guten Start und einem schlechten kann man zum Beispiel meistens selbst machen. Ob du nun direkt an dein Handy gehst und die letzten News konsumierst oder vielleicht doch lieber die erste Stunde des Morgens deiner Morgenroutine widmest in der du dir Zeit für dich selber nimmst.

Kleine Sachen, ob ich jetzt morgens den Snooze-Knopf drücke oder direkt aufstehe, zeigen sich beispielsweise auch in allgemeineren charakterlichen Eigenschaften wie zu Beispiel der Willenskraft. Wenn ich mich morgens direkt aus dem Bett katapultiere, dann ist es wahrscheinlicher, dass ich dann auch später am Tag weniger zögere und einfach mache.

Genauso ist das auch mit kalten Duschen. Wenn man diesen kurzen Moment ein paar Minuten über sich ergehen lässt, dann macht dies bereits einen guten Unterscheid, obwohl es eine verhältnismäßig kleine Sache am Tag ist.

Gewohnheiten, die man über eine sehr lange Zeit täglich absolviert summieren sich zu richtig großen Sachen, obwohl sie täglich nur kleinig ausgeführt werden.

Natürlich meine ich nicht, dass du komplett alle deine Kraft nur in diese kleinen Hebel setzen und alles Große außer acht lassen solltest, jedoch sollte man ein gutes Gleichgewicht in der Verteilung finden.

Viel wichtiger aber als neue positive Aktivitäten ins Leben zu bekommen, ist es die negativen kleinen Dinge aus dem Leben zu verdammen. Dabei können das bereits kleine Gewohnheiten sein, wie, dass du alle Leute erstmal böse anschaust, du immer zu wenig schläfst oder einfach direkt erstmal 2 Stunden morgens im Bett bleibst.

Für all das benötigt man eine gewisse Achtsamkeit für das eigene Verhalten. Diese Achtsamkeit lässt sich jedoch mit der kleinen Gewohnheit der Reflektion gut erlernen, wie zum Beispiel damit, dass du über deine eigenen Gedanken schreibst.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

Currently there are no comments, so be the first!