Einmal raus, fängst du dich auf?

Mittlerweile bin ich es ja gewöhnt, dass selbst das beste System an irgendeinem Punkt zusammenkracht bei uns Menschen. Wir sind nun einmal keine Maschinen und wir können halt nicht auf Ewigkeiten alles perfekt laufen lassen.

Du magst zwar starke Routinen haben, bombenfeste Gewohnheiten, aber an irgendeinem Punkt kann auch ein kleiner Faktor bereits alles aus dem Gleichgewicht bringen.

Und hey, das ist okay. Was wäre denn wenn alles immer gut laufen würde. Wäre irgendwo nicht schön. In dieser Inperfektion liegt doch die Besonderheit unserer Existenz.

Alles hat irgendwo hochs und tiefs. Wir könnten doch gar nicht schätzen was wir haben und diese hochs für besonders empfinden, wenn wir ein Übermaß dessen haben oder?

Ich hab lange gebraucht und bin immer noch dabei mich damit abzufinden, dass das Leben kein perfekt gibt. Obwohl wir vielleicht sogar perfekt darin sind niemals perfekt zu sein, aber das ist ein anderes Thema.

Bloß interessant erscheint mir immer wieder meine Außendarstellung und Wirkung auf andere auf Grund dessen, dass viele gar nicht mein stetiges Scheitern und die Rückschläge sehen.

Es ist dieses ewige wieder versuchen und aufstehen, was mir irgendwo etwas bringt.

Zumindestens denke ich, dass es mein Weg ist. Vielleicht auch nicht.

Es ist ein endloses auf und ab, ein ständiges hin und her und wofür? Dafür, dass ich diesen Moment leben kann. Das ich das jetzt wahrnehme und nicht für ein irgendwas lebe.

Wie schade eigentlich, dass wir in unserer heutigen Zeit so oft in dieser endlosen Falle des Konsums hängen. Es ist ein bodenloses Tief.

Aber wenn man immer wieder aufsteht, dann trainiert das. Irgendwann wird man besser im Auffangen. Irgendwann brauch man nicht mehr so lange, um zu realisieren, was gerade eigentlich schief läuft und wie man darauf zu reagieren hat.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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