Es ist mühsam und langweilig

Einmal aus der Routine raus zu sein führt bei mir immer wieder dazu, dass ich plötzlich sonst so routinierte Abläufe den ganzen Tag vor mir herschiebe.

Heute morgen dachte ich mir, dass ich mal ein wenig was vertausche, obwohl meine eigentliche Morgenroutine so funktioniert. Dadurch habe ich das Blogschreiben schön ausgelassen und dachte mir, dass ich das einfach ganz leicht nach dem Mittagessen mache.

Nichts da. Ich sitze jetzt hier kurz bevor ich schlafen gehen möchte und tippe schon sehr ermüdet diese paar Worte. Routinen sind langweilig und auch das Schreiben, Sport machen, Meditieren und was auch sonst noch alles ist jetzt nicht gerade das spaßigste. Die Dinge summieren sich aber auf Dauer, weswegen ich es immer wieder mache. Jeden Tag aufs Neue und ewig in fast gleicher Abfolge.

Hört sich gar nicht mal so attraktiv an, wo du das hier gerade so liest oder? Für unser kurzfristig denkendes Hirn ist es das auch nicht. Ganz im Gegenteil. Es springt nichts sofort für mich da raus. Wenn ich Sport mache fühle ich mich danach zwar gut, aber wenn ich zum Beispiel meinen Blogbeitrag geschrieben und veröffentlicht habe, dann bekomme ich nicht auf einmal was geschenkt.

Gucken wir jedoch auf eine größere Zeitspanne fällt auf, dass sich unser Leben doch ziemlich durch unseren Alltag definiert. Es kommt darauf an, was unsere Routinen, unsere Gewohnheiten und halt alltäglichen Geflogenheiten sind. Nicht dieser eine Kick macht den Unterschied, dieses eine Hoch oder Tief, nein, es ist was du auf eine lange Zeit wirklich regelmäßig immer wieder tust.

Wenn du dir mal einen erfolgreichen Unternehmer ansiehst, dann wird dieser sicherlich genau das getan haben. Vielleicht siehst du das Geld, das teure Auto, irgendwelche anderen sinnfreien Statussymbole oder auch deren Haus, aber die ganze Routine, das ewige gleiche Machen, welches zumeist nicht einem Actionfilm gleicht, die siehst du nicht.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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