Rede nicht zu viel
Manchmal lohnt es sich einfach zu schweigen.
Einfach mal nichts sagen und alles andere um einen herum sich bewegen lassen, während man selber einfach ruht.
Nicht immer lohnt es sich alles einfach auszuspucken, was einem ins Bewusstsein schleicht.
Es scheint mir gar notwendig manchmal einfach Dinge auszulassen und diese zurückzuhalten, auch wenn der innere Impuls und Aufmerksamkeitsdrang uns etwas anderes sagt.
Nicht jeder Mensch, dem du begegnest, muss alles über dich und deine Gedanken wissen.
In gewisser Weise ist es mit diesem Füllreden einfach nur wahrscheinlicher, dass du Dinge erzählst, die nicht der Wahrheit entsprechen und einfach nur dazu da sind, um die Stille zu vermeiden.
Diese zumeist vorerst unheimliche Stille ist aber gerade das, was wir suchen sollten, zu mindestens von unserer Seite.
Wie lernst du effektiv von den Leben anderer und kombinierst die Lektionen, die sie in ihrem Leben aufgefunden haben mit den Eindrücken, die dein Leben bietet?
Indem du zuhörst, nicht viel redest und einfach mal darauf lauschst, was der andere Mensch vor dir zu sagen hat.
Wenn du anderen Menschen die Möglichkeit bietest, dann reden sie auch und du merkst ebenso, dass die Last des Füllredens von deiner Seite immer mehr abfällt.
Das heißt nun nicht, dass man den Dialog scheuen sollte. Dialoge sind eine Art besonderer Gedankenaustausch, der einem fließenden Zustand nahekommt und ein essentiellen Umstand widerspiegelt, um mit anderen Menschen tief verbunden zu sein.
Das Statement "Rede nicht zu viel" bezieht sich im Grunde einfach auf unser überdrüssiges Füllgerede, welches keiner Partei wirklich wert bringt und nur dafür sorgt, dass der Moment nicht in eine tiefere Stille verfällt, welche eventuell sogar eine Notwendigkeit wäre.
Nicht zu viel zu reden, bedeutet sich selbst nicht zu ignorieren und zu zensieren, sondern die eigenen Aussagen zu priorisieren und dafür zu sorgen, dass möglichst die Qualität der eigenen Aussagen hoch ist.
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