Warum sind wir nicht glücklich?

Was hält uns davon ab glücklich zu sein?

Eigentlich gibt es doch so viele Dinge, die uns längst glücklich machen sollten.

Ich meine, wir können uns mittlerweile uneingeschränkt miteinander vernetzen, haben weniger Armut denn je und da du diesen Beitrag hier lesen kannst bist du wahrscheinlich sogar privilegiert dazu überhaupt ein digitales Endgerät zu besitzen.

Meine Leserschaft befindet sich zu einem Großteil in den oberen 10 % der Menschheit, also sehr wahrscheinlich auch du.

Wir Leben im Schlaraffenland des Mittelalters.

Unsere Lebenserwartung steigt, es wird allgemein friedlicher, die Menschheit wird von Jahr zu Jahr intelligenter und wohlhabender und wir haben die Möglichkeit eine blühende Welt zu erleben.

Und das alles auch wenn wir gerade fett in mehreren Krisen stecken, die unfassbares Leid verursachen und keine Kleinigkeit sind.

Warum sind wir mit all unseren Privilegien und der ganzen Freiheit, die wir haben nicht glücklich?

Um direkt ehrlich mit dir zu sein: Darauf gibt es keine konkrete und allgemeingültige Antwort.

Ich kann dir jedoch meine Vermutungen und Mutmaßungen erläutern.

Wir sind nicht glücklich, da wir denken, dass es mehr brauch als was wir haben.

Es ist nicht die Welt, die bestimmt, ob du glücklich bist, sondern du.

Du entscheidest, wie du deine Welt wahrnimmst und wie du auf sie reagierst.

Es brauch kein außerordentliches Reichtum, um wirklich glücklich zu sein.

Was es brauch ist eine Grundabsicherung.

Du bist gesund, hast ein Dach über dem Kopf, genügend Essen auf dem Teller und kannst einer Tätigkeit nachgehen, die dich beschäftigt?

Diese Grundfaktoren machen natürlich nur einen Teil aus, jedoch wollen wir immer mehr und mehr.

Mehr Freunde, mehr Essen, mehr Geld, ein besseres Handy, das neuste Auto, die schicksten Klamotten.

Aber was nützt es?

Nichts. Ganz klare Antwort, denn materielles Gut wirkt nur sehr bedingt auf den Zustand des Glücks.

Wenn es einem nicht gut geht, dann vergisst man diese Perspektive, dass es das gar nicht alles brauch.

Wir sind unglücklich, weil wir in eine Konsumwelt getäuscht wurden, die uns suggeriert, dass wir besser sind, wenn wir mehr konsumieren und haben.

Das stimmt nicht, wir sind, so wie wir sind, genug und absolut bereits ausreichend, um zu glücklich zu sein.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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