Irgendwohin schwindet die Aufmersamkeit immer

Mir ist aufgefallen, dass ich um weiten mehr am Handy bin und sinnfreie Medien konsumiere, wenn ich unter Stress stehe, dadurch, dass ich zu wenig schlafe, meine Gesundheit nicht gut ist, ich zu viel mache, zu wenig mache oder einfach einen schlechten Tag habe.

Innerlich fühle ich dann immer einen starken Drang dazu einfach ans Handy zu gehen und zu gucken, ob ich dadurch irgendwelche Impulse bekomme. Irgendetwas was meine Stimmung aufhellt und mich nicht in diesem Loch der fehlenden Motivation und Euphorie hängen lässt, sondern dafür sorgt, dass ich wirklich klar komme und etwas reiße.

Aber nein, zumeist bewirkt das komplett das Gegenteil. Ich verfange mich in diesen ewigen Checkloops, in denen ich immer wieder gucke, ob ich neue Benachrichtigungen habe, ob etwas neues geschehen ist oder ich irgendwie die Möglichkeit habe etwas zu konsumieren.

Dabei habe ich bereits fast alle soziale Medien aus meinem Leben entfernt. Instagram und Snapchat besonders waren ein großes Problem in meinem Leben, da ich so viel Zeit auf ihnen verbracht habe.

Immer mal wieder, trotz Systeme, die die Apps und Websites blocken, befinde ich mich auf Twitter, YouTube, LinkedIn oder Reddit. Genauso Quellen der absoluten Ablenkung und des zumeist sinnfreien Konsums. Das Problem habe ich aber auch noch relativ unter Kontrolle.

Das nächste Level, wo sich meine Aufmersamkeit immer wieder hin verflüchtet sind die Messenger. Ich benutze primär WhatsApp und Telegram, um mit den Menschen aus meiner Umgebung in Kontakt zu treten.

Bereits vor langer Zeit habe ich alle Benachrichtigungen an meinem Handy ausgeschalten, damit ich nicht immer sofort nachgucke, wenn eine neue Nachricht da ist und somit abgelenkt werde. Jedoch finde ich mich dennoch immer wieder dabei, dass ich gucke, wer mir denn geschrieben hat und was das denn sein könnte.

Das ist eine Problematik, die ich deutlich mehr untersuchen muss und dessen Einschränkungen sich Statistisch in der Handyzeit und auch in meinem Wohlbefinden auslesen lassen.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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