Rationalität

Ist es nicht eigentlich wunderlich, dass wir so oft nach unseren Emotionen handeln?

Es ist normal und natürlich, dass wir beeinflusst werden von unseren Emotionen.

Wir handeln nach ihnen und lassen uns von ihnen leiten.

Aber was ist denn das Gegenteil dessen?

Rationalität mag zu mindestens ein Ebenbild darstellen, da es auf eine gewisse Weise die rationale, also rein logische, Betrachtung der Entwicklung und Umgebung ist.

Diese Rationalität wird von einigen Menschen, vor allem denen, die öfters nach Emotionen handeln, eher als abnormal angesehen.

Aber manchmal ist es echt gut einen Schritt innerlich zurück zu machen und mal aus einer anderen Perspektive aufs Leben zu schauen.

Bestes Beispiel ist gerade die Krise, die aktuell auf der ganzen Welt vorherrscht.

Es lässt sich super absehen, welche Menschen eine Kompetenz fürs rationale Denken besitzen und welche absolut unter gehen.

Denn aus einer logischen Sichtweise, lassen sich zumeist auch mehr positive Standpunkte betrachten.

Nun geht es dabei nicht darum, dass man mit der Rationalisierung des Denkens die Emotionen unterdrückt oder ersetzt. Es ist vielmehr die Fähigkeit diese Emotionen aus einer entemotionalisierten Perspektive zu betrachten, um diese zu regulieren.

Und emotionale Agilität, also die Fähigkeit mit den eigenen Emotionen zu handhaben, ist durchaus ein Skill, der zur Zeit von sehr hohem Nutzen ist.

Wenn man das rationale Denken im Leben voranstellt, dann ist es möglich auch ganz anders auf Krisen zu reagieren und damit unmittelbar auch die Resilienz zu stärken, welche dafür sorgt, dass wir Krisen mental überstehen.

Die echte Krise ist so oder so gerade bei den meisten im Kopf und nicht anderer Natur.

Auch verständlich, dass solch eine Situation an einem zerren kann, immerhin haben wir hier mit möglicherweise tödlichen Umständen für den oder die Einzelne zu tun.

Aber diese Zeit kann man noch hinzu dazu nutzen, dass man die eigene Auffassungsgabe schult und diese in sofern verbessert, dass man nicht jede Emotion dazu zum Anlass nimmt im Verstand zusammenzustürzen.

Wir können nicht unsere Umgebung kontrollieren und die Umstände, die uns umgeben, jedoch können wir mit Sicherheit unser Bewusstsein und unsere Fähigkeiten, die mit diesem verknüpft sind im Schach halten.

Wichtig nochmal zu erwähnen ist, dass es nicht um das Unterdrücken oder Ignorieren der Emotionen geht, sondern darum, dass man diese anders wahrnimmt und verarbeitet.

Natürlich fühlt man sich vielleicht erstmal schlecht, wenn man schlechte Nachrichten liest, jedoch obliegt es deinem Verstand, ob du diese negative Einstellung übernimmst und sie bewusst reproduzierst oder ob du diesen Gedanken zurücklegst und dich auf eher positive Gedankengänge konzentrierst.

Es ist definitiv ein Wunder, dass wir Emotionen empfinden können und diese Eigenschaft des Gehirns ist auf eine gewisse Weise wohl auch lebenswichtig, da wir sonst in einigen Dingen sehr wahrscheinlich blindlinks handeln würden. Aber wir sollten unsere Empfindungen in dieser Richtung nicht als Führung unseres Lebens, sondern eher als Berater sehen, den wir jederzeit von uns wegdrücken können, nachdem er uns zu lange zugeredet hat.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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