Snackverhalten

Okay, ja, ich muss bei dem Wort "Snack" auch erst einmal an essen denken.

Aber in diesem Beitrag möchte ich es eher als Synonym für ein wiederkehrendes Verhalten benutzen, dessen Einfluss sich ohne, dass du es weißt langfristig vielleicht sogar negativ auswirkt.

Die Analogie des Snackens ist hier denke ich sehr passend, da es etwas ist, was direkt mit unserem Belohnungssystem verknüpft ist.

Sagen wir mal du bist täglich am Süßigkeiten snacken. Eigentlich brauchst du die nicht, aber dein Körper möchte diese kurzen Zuckerschübe haben, um sich kurz energiegeladen zu fühlen.

Wir haben leider evolutionsbedingt den Nachteil (ehemalig Vorteil), dass unser Gehirn immer auf der Suche nach Energie ist und deswegen besonders kurzweilig denkt, wenn es um Belohnungen und Ergebnisse geht.

Das ist mitunter der Grund dafür, dass wir so schwer aus diesem Muster herauskommen, sobald wir einmal drinnen sind.

Diese kurzen Dopaminschübe belohnen unser Gehirn und lassen uns kurz gut fühlen.

Langfristig wirken sich solche Aktivitäten, wie z.B. das Snacken, jedoch gar nicht gut aus.

Gesundheitlich geht es damit meistens den Back herunter, aber auch psychisch ist es eine starke Belastung, wenn wir immer zu unseren Impulsen nachgeben und auf der jagt nach diesen Mikrobelohnungen sind.

Leider sind fast alle Aktivitäten, die wirklich positiven Einfluss aufs Leben haben und langfristig die Lebensqualität und die Laune verbessern nicht kurzfristig so einflussreich. Wenn wir Sport machen, dann müssen wir uns vorerst etliche Male durch anstrengende Trainingsstunden bringen, bis wir gesundheitliche Fortschritte verzeichnen und das Training sich auch auf unsere Psyche auswirkt.

Snacken hingegen macht unglaublich süchtig.

Mit Snacken meine ich aber nicht nur essen, sondern auch Aktivitäten wie endloses Scrollen auf Instagram, TikTok suchten und Netflix, sowie auch YouTube bingewatching. All diese Tätigkeiten lassen dich die ganze Zeit kurze Impulse verspüren, die sich gut anfühlen.

Langfristig nimmt man da jedoch meistens keinen Mehrwert mit.

Wie setzt man dem ein Ende?

Erst einmal musst du erkennen wo du überhaupt übermäßig snackst.

Fast alles ist okay, wenn man es in maßen konsumiert.

Aber es liegt einfach grundsätzlich in unserer Natur, dass wir uns zumeist nicht auf ein kleines Maß beschränken können und dann doch mehr als gewollt aufnehmen.

Und das ist wie bereits erwähnt nichts für das man sich irgendwie schlecht fühlen sollte. Immerhin ist es komplett evolutionsbedingt.

Jedoch obliegt es komplett dir, dein eigenes Verhalten zu ändern und dieses Snacken aufs absolute Minimum zu reduzieren.

Meine Empfehlung ist es erst einmal komplett den eigenen Konsum von Medien und Snacks zu beschränken. Solange es möglich ist, am besten einfach mal probieren komplett diese Dinge aus dem Leben zu drängen.

Einfach mal für eine Woche keine Süßigkeiten essen.

Einfach mal für eine Woche nicht Instagram öffnen.

Eine Woche einfach mal Netflix und YouTube auslassen.

Nur du bist für dein Snackingverhalten verantwortlich, weswegen du auch die Person bist, die genau das ändern kann.

Also fange an mal zu gucken, wo vielleicht übermäßiger Konsum in deinem Leben herrscht, der dich vielleicht von einer besseren Lebensqualität abhält.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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