Perfektion

Perfektion existiert grundsätzlich nicht.

Es gibt keine Sache auf diese Erde, die je in Perfektion sein kann.

Das kommt daher, dass es kein Endstadium dieser Tatsachen existiert.

Alles bewegt und entwickelt sich fort. Manchmal langsamer, manchmal schneller.

Dennoch finden wir uns manchmal auf dem Pfad dessen, dass wir unbedingt die Sachen perfekt machen wollen.

Dies resultiert jedoch in einem ständigen Zurückhalten und im Endeffekt dazu, dass wir uns selbst daran hindern die Dinge in die Welt zu setzten, die wir produzieren.

Früher, in den Anfangsphasen des Schreibens und der Bücher, kam es auf jeden einzelnen Buchstaben an. Es galt als eine Schande, wenn ein Autor sich in seinem Buch verschrieb und um wirklich zu schreiben benötigte man meistens Talent, da alle anderen nur das wertvolle Papier verschwenden würden.

Die Zeiten haben sich aber verändert. Wir haben nun ein Taste auf unserer Tastatur, mit der wir Buchstaben löschen können und ganze Paragraphen wieder rückgängig machen.

Genau dieses Tool ermöglicht jeden so viel zu produzieren wie man möchte. Und wenn man so viel schreibt, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass unter dem ganzen Geschriebenen auch etwas gutes dabei ist. Wer also regelmäßig seine Gedanken niederschreibt, kann irgendwann das beste nehmen und in die Welt hinausgeben. Oder direkt vom Start an tun.

Schreiben ist eine Fähigkeit, die jeder Mensch beherrschen und täglich praktizieren sollte, den somit können wir unsere Gedanken besser an den Rest der Menschheit übertragen.

Um den Weg zur Perfektion wiederzufinden:

Perfektion führt dazu, dass wir uns immer wieder als Ausrede geben eben nicht an etwas zu arbeiten.

Qualität ist wichtig, Perfektion Unsinn.

Was bringt es, dass du monatelang an einer Sache arbeitest und dich so sehr in der Verbesserung findest, dass du es gar nicht mit anderen teilen kannst.

Die innere Angst davor, dass wir von anderen verurteilt und verstoßen werden ist mitunter eins der größten Probleme, denen wir uns stellen müssen.

Es sollte ganz im Gegenteil komplett egal sein, ob wir nun aber schlechte Worte oder gute Worte produzieren. Im Grunde wird das letztere ab einer gewissen Menge aus dem ersteren entstehen.

Ich denke damit lässt sich auch das Phänomen des Schreibblocks komplett zerbrechen. Das einzige was aus einem kreativen Tief heraushilft ist es, dass wir mehr erschaffen müssen. Jeder Mensch, der sagt, dass er oder sie wohl nicht schreiben kann, da man ja gerade kreativ geblockt sei, hat eine perfekte Ausrede gefunden, um nicht seiner Leidenschaft nachzugehen.

Egal wer du bist, egal was du machst, egal, ob du talentiert bist darin.

Fang an zu schreiben, seien es auch nur 10 Wörter am Tag.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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