Träume

Mein Wecker hat eben geklingelt.

In dem Moment sind für mich Welten zusammengestürzt, welche mein Gehirn generiert hatte, denn ich bin genau in einer Tiefschlafphase aufgewacht, die einen sehr realen Traum beinhielt.

Gleichzeitig damit, dass ich irgendwie betrübt darüber war, dass mein Traum zusammengestürzt ist, überkam mich ein Art Dankbarkeit und Staunen, dass unser Gehirn überhaupt in der Lage ist solch komplexe Welten aufzubauen, wie sie in Träumen zu sehen sind.

Okay, wenn du nicht so oft Träume hast, welche du dir merken kannst, ist dies auch gar nicht so schlimm.

Nun magst du vielleicht sogar sagen, dass du gar nicht träumst, jedoch ist dies nur die Fähigkeit dich an deine Träume zu erinnern, welche du verbessern müsstest.

Träume sind richtige Simulationen verschiedenster Welten, welche sich unser Gehirn ausdenkt.

Zumeist sind diese stark der Realität empfunden, mit unter auch dafür, dass wir nicht merken, dass wir träumen.

Denn es scheint die Funktion von Träumen zu sein, uns unter die Probe zu stellen und Vorzubereiten auf Situationen im Alltag. Dadurch entsteht auch der Déjà-vu Effekt, den wir manchmal haben.

Wir träumen unfassbar viel und da kann es eben mal vorkommen, dass unser Gehirn diese Situation längst durchgespielt hat. Weswegen wir ziemlich wahrscheinlich dann auch gefasster Reagieren können.

Besonders beeindruckend sind für mich Träume, die einer Art Hyperrealität suggerieren. Es scheint dann alles so real, dass ich gar nicht erst bemerke, dass es ein Traum ist. Nur im Nachhinein sehe ich dann, was für abstruse Sachen passiert sind und wundere mich daraufhin, was mein Gehirn wohl damit testen wollte.

Es scheint mir ein sehr wichtiges Tool für den Körper zu sein und ich denke es wird allzu oft nicht vom Menschen geschätzt.

Einige meinen, dass sie Schlafen könnten, wenn sie Tod sind und Schlaf ihnen wertvolle Lebenszeit raubt. Aber ich denke, dass Schlaf genau das ist, was uns sogar vom Tod bewahren kann, wenn wir zum Beispiel die Situation erträumen, in der wir sonst sterben würden. Sehr radikales Beispiel, klar, es wird meistens eher um kleinere Dinge gehen.

Mit Träumen lässt sich aber noch viel mehr anstellen. Wir können auch luzid Träumen, also die Kontrolle übernehmen über diese. Aber da ist die Frage, ob man das denn immer machen möchte. Ich meine, luzides Träumen ist mir ein schönes Mittel, aber wenn ich dort weiterhin bewusst bin, dann kann mein Gehirn mir ja gar nicht etliche Situationen durchspielen und testen, wie ich darauf reagiere.

Okay, nun zusammengefasst kann ich sagen, dass ich heute total mit der Tatsache konfrontiert wurde, dass es Träume überhaupt gibt. Wir sollten uns dankbarer schätzen, dass unser Gehirn soweit entwickelt ist, dass wir sie haben. Und auch was sie machen ist etwas, was uns im Leben auf den Beinen hält.

Aber was kannst du nun machen, wenn du scheinbar nicht träumst?

Wenn du nicht träumst, dann macht dein Unterbewusstsein ein sehr guten Job, diese wertvolle Hirnfunktion vor dir fernzuhalten. Und das ist auch gar nicht so schlimm.

Falls du dir jedoch dennoch deine Träume merken möchtest und du immer mal wieder einen kleine Ausschnitt in der Erinnerung behältst, dann fange doch damit an, dass du dir diese kleinen Ausschnitte direkt nach dem Aufstehen erst einmal aufschreibst.

Außerdem ist es möglich die Erinnerungsfähigkeit damit zu beeinflussen, wie sehr du darüber am Abend zuvor nachdenkst. Also falls du Abends den Kopf frei hast und etwas zum Denken brauchst, stelle dir mal vor, wie es ist sich an deine Träume zu erinnern.

Alles in Allem sind Träume für mich eine weitere Faszination des Gehirns, welche wir viel mehr schätzen sollten.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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