Blau

Dieser Artikel handelt von der Klimakrise, aber warum habe ich Blau als Titel gewählt?

Das Wörter "Klimawandel" oder auch "Klimakrise" sind mittlerweile stark im Fokus der Gesellschaft.

Es gibt extreme Meinungen zu beiden und ziemlich hitzige Debatten.

Die Begriffe missfallen mir auf Grund der negativen Extremen.

Vor 10 Jahren, also im Jahr 2010 war der Sommerhimmel noch tief blau. Die Luft war deutlich sauberer und die Temperaturen waren im Winter so tief, dass Schnee fiel und im Sommer genau richtig, damit die Landwirtschaft weiter super funktionierte, man nicht an der Hitze kollabierte und perfektes Freibad Wetter war.

Aber was hat sich geändert?

Vieles, vor allem das Bewusstsein für diese Klarheit, diese Schönheit ist in den Menschen verloren gegangen.

Wir haben als Menschen schon dadurch versagt, dass wir dieses wunderschöne Konstrukt der Natur nicht mehr richtig im Kopf haben.

Auf der einen Seite ist es in der Zeit der extremen Globalisierung und außerordentlichen Geschwindigkeit der Welt verdammt schwer dieses Konstrukt mal beiseite zu nehmen und die Frage zu stellen, wie wir besser mit unserem Klima handeln können, jedoch ist das Interesse zumeist nicht da.

Das liegt auf der einen Seite an dem Desinteresse von älteren Menschen, dessen Grundideen des Lebens ganz anders sind als in der heutigen Zeit. Sie sind damit aufgewachsen, dass man sich durchausnehmen sollte was man kann und dies auch keine großen Schäden hinterlässt, weil im letzten Jahrhundert noch größere Extreme geherrscht haben, als in diesem jungen neuen Jahrhundert und da solch ein Handeln für viele zu rechtfertigen war.

Auf der anderen Seite liegt es auch an unserem Wirtschaftsdenken, welches nicht den solidarischen Ansatz verfolgt, sondern auf eine Profitmaximierung der einzelnen aus ist.

Jedoch liegt es nun an dieser Situation, dass wir den menschengemachten Klimawandel schwer entschleunigen, bestensfalls sogar stoppen, können.

Aber wie könnten wir uns da wieder rausbringen. Eine Steilvorlage birgt gerade die jetzige Situation, in der wir bisher eher hilflos gegen einen Pandemie ankämpfen. Wir sind dazu genötigt unseren Alltag abzuändern und diese ganzen Ideen mal genauer zu betrachten. Meines Erachtens nach wird die Wirtschaft und Gesellschaft danach nicht wieder so hochfahren wie vorher.

Zumindestens nicht in der Weise. Ich hoffe, dass die Leute realisieren, wie blau der Himmel diesen Sommer sein wird und das sie sich die Zeit nehmen als einzelne dieser Klimakrise entgegenzuwirken, genauso wie wir es mit hochdruck beim Virus machen.

Wir müssen nicht nur kurzfristig denken, sondern auch auf die Länge schauen und sehen was wahrscheinlich noch mehr Menschen umbringen kann.

Das sind wahrscheinlich ferne Nachfahren, aber diese brauchen unsere Untersützung, um diese faszinierende Menschheit mit all ihren interessanten Individuen noch weiter zu entwickeln.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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