Verlieren

Verlieren ist wichtig damit wir wachsen können.

Sei es der Verlust eines Menschen den wir lieben oder auch das verlieren in dem Sinne, dass wir eine Tatsache in den Sand gesetzt haben.

Ohne Verlust im Leben sehen wir nicht wo wir uns verbessern müssen und was eigentlich unsere Mission im Leben ist.

Dieses Konstrukt des aktiven Scheiterns, es ist was ein ständiges Wachstum der eigenen Persönlichkeit ermöglicht und uns beständig nach vorne sehen lässt.

Wer trotz Scheiterns und Verlust nach vorne blicken kann und diese Lektion des Lebens für sich als etwas Positives nimmt, der hat einen erheblichen Vorteil in der heutigen Gesellschaft.

Viel zu oft werden Fehler und Verlust gemieden.

Ich meine nicht, dass wir Menschen verenden lassen sollten, auf gar keinen Fall, jedoch wenn dies geschieht, gehen viele damit sehr lange emotional um.

Ja klar, es reißt einem aufs Übelste das Herz aus dem Körper, wenn dich eine Person, die du liebst auf egal welche Weise verlässt.

Natürlich wirst du eine Zeit lang tiefe Trauer verspüren und dich elendig fühlen.

Wir sind Menschen, Emotionen leiten uns.

Aber danach, da ist der Punkt an dem sich ein Unterschied abzeichnen lässt, zwischen denen die daraus lernen und diese Lehren in ihr Leben fassen, sowie sich die Mühe machen ihre Komfortzone zu meiden und denen die sich weiterhin auf ihrer Trauer ausruhen und dann immer weiter versinken.

Hier geht es nicht darum Probleme zu meiden.

Es geht darum sie sich vorzunehmen, zu analysieren und zu lösen.

Wenn du etwas verlierst, dann lerne daraus und sehe was du das nächste Mal besser machen kannst.

Was bringt es ewig darüber zu trauern.

Emotionen halten nicht so lange an, zu mindestens wenn wir von der Struktur des Körpers reden.

Danach greift unser Bewusstsein, wenn dieses jedoch diese Emotionen immer wieder hochkommen lässt, dann haben wir schlicht weg keine Kontrolle über unser Bewusstsein.

Es ist verdammt wichtig die Kontrolle über sich zu behalten und somit zu sehen und achtsam zu sein, wenn man in solche Situationen gelangt.

Es kann nicht sein, dass ein Großteil der Bevölkerung sich in ihre Wohlstandblase zurückzieht sobald sie in eine Krise gelangen. Es ist wichtig aufzustehen und diesen Anlass dazu zu nutzen Veränderung zu schaffen.

Das Leben bietet viel, auch sehr schreckliche Dinge, also lerne aus diesen Tiefs und nehme sie mit und suche sie, um stetig dich selbst weiterzuentwickeln.

Ohne Krisen, Fehler, Scheitern und Verlust entstehen keine großen Dinge, denn sie suggerieren erst diesen unfassbaren Unterschied in Höhe und Tiefe.

Wenn man sein ganzes Leben lang total wohlbehütet bleibt und sich nicht mit der Realität konfrontiert, dann kann man niemals die Höhen des Lebens sehen.

Denn ohne Tiefen gibt es nun mal keine Höhen. Ganz einfach.

Es sollte die Mission des einzelnen sein sich zur Lebensaufgabe das Scheitern zu nehmen.

Aber nicht nur Scheitern, sondern danach aufzustehen, das gewonnene Gut an Gedanken und Erfahrungen zu nehmen und es nochmal dazu zu verwenden zu scheitern.

Damit lässt sich großes errichten und mit jedem Mal baut sich mehr Resistenz gegenüber Krisen auf. Krisenresistenz ist was viele in dieser Gesellschaft nicht zu haben scheinen.

Einen kühlen Kopf zu bewahren, Überblick zu behalten und die eignen Handlungen voranzubringen, ist kein Talent und nichts was man in der Genetik hat.

Es ist ein Skill, den man sich genauso wie das erlernen eines Musikinstrument antrainieren kann.

Scheitern ist in dem Fall die Möglichkeit mit der man diesen Skill, diese lebensnotwendige Fähigkeit, ausbessern kann.

Genau diese Eigenschaft markiert den Unterschied zwischen denen, die ihr Leben lang leiden und elendig mit sich selbst versinken und denen die aufblühen, das Potenzial des Menschen und die unglaubliche Zeit in der wir leben entdecken.

Es ist deine Zeit, die vor dir liegt.

Verlust und Vergänglichkeit ist nichts schlechtes, sie sind das Tor zu deiner persönlichen Entwicklung, die wohlbemerkt heute, im jetzige Zeitpunkt, beginnt.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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