Wie du dir neue Gewohnheiten aneignest

Die Frage habe ich nun schon mehrmals bekommen und ich denke, dass der Weg, den ich genommen habe, um wirklich beständige Gewohnheiten in meinem Leben zu etablieren der wohl einfachste und nachhaltigste war.

Bevor ich diese Methode angewandt habe, bin ich mehrere Monate daran gescheitert und habe es schlichtweg einfach nicht geschafft wirklich haftende Tätigkeiten, die ich sehr regelmäßig mache in mein Leben zu bringen.

Wir haben alle unsere gewissen Gewohnheiten, sei es morgens Zähne zu putzen oder nach der Arbeit oder der Schule erst einmal auf Instagram zu scrollen. Beides, auch wenn das eine besser als das andere ist, hängt einfach bereits im Tag drinnen und wir müssen nicht viel darüber nachdenken.

Um nun aber langfristig die eigene Lebensqualität zu steigern ist es nötig schlechte Gewohnheiten bestenfalls mit guten zu ersetzen oder allgemein neue ins Leben zu integrieren.

Gestartet hatte ich damals damit, dass ich alles auf einmal machen wollte.

Das war schon ein großer Fehler. Mit über 10 Gewohnheiten, die ich mir angewöhnen wollte, war ich absolut überfordert und ich kam null hinterher. Ein paar Tage habe ich es geschafft, aber wirklich langfristig blieb nichts.

Was auch immer. Nach vielen Problemen damit und Fehlern, aus denen ich frustriert lernen musste, habe ich mich dann auf nur eine Gewohnheit konzentriert.

In dem Fall ging es mir besonders um die Meditation. Ich wusste, dass es mir gut tut, aber irgendwie hat es einfach nicht hingehauen.

Auch da habe ich mich hoffnungslos überschätzt und wollte mit 30 Minuten am Tag starten. Absolut zu viel, habe ich nach einer Woche dann auch gemerkt.

Nach einigen Änderungen und Denkanstößen, nachdem ich mich mehr zur Psychologie von Gewohnheiten beschäftigt habe, hat es dann endlich hingehauen.

Nun Meditiere ich schon seit 220 Tagen täglich und probiere es bereits seit 1,5 Jahren so hinzubekommen.

Das Geheimnis, um etwas zur Routine werden zu lassen und richtig dranzubleiben ist ganz einfach die Anforderungen sehr niedrig zu halten.

Mein Mindestmaß ist es täglich 2 Minuten zu Meditieren. Es ist um weiten besser als gar nicht zu meditieren und so meditiere ich meistens über 2 Minuten. Sehr oft sogar die vollen 30 Minuten, die ich anfangs wollte.

Dieses Konzept, die große Anforderung in eine kleine zu spalten hat mir die Freiheit gegeben nun auch weitere regelmäßige Aktivitäten in mein Leben zu etablieren und um weiten besser auch große Projekte aufzunehmen.

Sehr frische Beispiele, neben dem Journal, dem morgendlichen Schreiben und Sport, sind dieser Blog, den ich nun bereits seit über 3 Monaten täglich fülle und der Podcast, den ich eine Zeit lang auch jeden Tag aufgenommen habe.

Da hast du es.

Nimm dir nicht zu viel vor und lege lieber wert darauf langfristig kleine Erfolge zu erzielen.

Das kann in der Summe nämlich verdammt viel ausmachen.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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