Diese 5 Gewohnheiten bringen wirklich etwas

Ich glaube ich brauche nicht viel mehr über die Vorteile von Routinen und Gewohnheiten erzählen, denn das habe ich bereits hier, hier, hier und in etlichen weiteren Beiträgen gemacht.

Deswegen komme ich direkt zum Punkt und liste dir die 5 Gewohnheiten auf, die sich - zu mindestens für mich - am meisten gelohnt haben.

Hierbei geht es natürlich nur um meine subjektive Wahrnehmung und bei dir kann das komplett anders sein. Sehe das aber gerne mal als Inspiration auch davon was mitzunehmen.

Tägliches Schreiben (für mich selber)

Mittlerweile schreibe ich täglich zwei Mal. Einmal morgens und einmal Abends.

Diese tägliche Aktivität hat mir wohl am meisten gebracht und hat dazu geführt, dass ich eine deutlich bessere Wahrnehmung über mich selbst, meine Emotionen und mein Leben habe. Täglich auszuformulieren, was da oben alles im Kopf abgeht ordnet alleine schon ein wenig die Gedanken und lässt einen auch besser auf Ziele und ähnliches hinsteuern.

Wohl das beste am Schreiben für sich selber ist, dass man damit außerdem das eigene Verhalten verändern kann und somit sich selbst in eine gewünschte Richtung wandeln kann.

Falls du mehr über die Methodik hören möchtest, die ich da verwende, hinterlasse mir doch einen Kommentar unter diesem Beitrag.

Meditation

Wohl die Gewohnheit mit der ich am längsten kämpfen musste, damit sie endlich in meinen Alltag übergeht und ich sie regelmäßig ausführe. Schon Jahre wusste ich von den ganzen positiven Dingen, die regelmäßiges Meditieren bringt.

Doch erst nach mehreren Monaten haben sich die ersten Verhaltensänderungen aufgetan und es hat sich richtig abgezeichnet, was für Veränderungen sich in meinem Gehirn aufgetan haben.

Ich bin nun um weiten achtsamer, konzentrierter, weniger gestresst, und außerdem deutlich ruhiger.

Diese Gewohnheit brauch viel Zeit, um das volle Potenzial zu entwickeln, aber im Endeffekt lohnt sich die aufgewogene Zeit sehr.

Im ersten Moment wirkt es wie eine Verschwendung der eigenen Zeit, aber glaube mir, jede Minute die du Meditierst werden dir gefühlt 2 Minuten produktive und qualitative Lebenszeit geschenkt.

Lesen

Es ist wohl sehr bekannt, dass die Menschen, die in dieser Welt wirklich aufblühen und ihren Zielen und Träumen erfolgreich nachgehen fast immer viel lesen. Und ja, das ergibt auch total Sinn.

Lesen ist der beste Weg, um an viel Wissen von verschiedensten anderen Menschen heranzukommen. Somit können wir aus den Fehlern und Ideen anderer lernen.

Wissen ist Macht und vor allem die Macht über unsere eigene Freiheit.

Es ist nicht wirklich relevant, ob du nun täglich einen Artikel liest oder dir haufenweise gute Bücher einverleibst. Diese Gewohnheit kann dazu führen, dass du ehrlich dein Leben lebenswerter machst und endlich die Dinge anpackst, die du schon immer anpacken wolltest.

Natürlich ist nicht jedes Buchgenre gleich wissenslastig und ich will hiermit auch nicht prägen, dass Romane es nicht wert sind zu lesen. Ganz im Gegenteil, die beinhalten viele Elemente, die das Denken anregen und unsere Kreativität fördern. Man sollte eine gute Mischung aus Wissensbüchern und Kreativbüchern finden.

Aber vor allem sollte man diese Bücher dann auch lesen und nicht ewig liegen lassen.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, wer wirklich liest hat dazu noch einen gewaltigen Vorsprung.

Frühes Aufstehen

Das hätte ich vor einem halben Jahr wahrscheinlich noch absolut lächerlich gefunden, aber es lohnt sich total früh aufzustehen. Sei es jetzt 4 Uhr oder 7 Uhr.

Es geht nur darum, dass du morgens Zeit für dich selbst hast und deinen Tag nicht damit beginnst irgendwo hinzuhetzen oder vielleicht gar nichts zu machen.

Frühes Aufstehen bringt Vorteile mit, wie, dass morgens weniger Menschen unterwegs sind, es allgemein leiser ist, die Informationsflut nicht groß ist und wir deswegen besseren Fokus haben können.

Diese Gewohnheit suggeriert aber noch etwas ganz anderes, was nicht unbedingt an die Aufstehzeit gebunden ist. Nämlich am eigenen Schlaf zu arbeiten und diesen zu optimieren. Denn egal wie krass du bist, wenn du zu wenig schläfst, kannst du morgens um 4 Uhr auch nicht fit sein.

Schlaf ist essentiell und man sollte ihn nicht vernachlässigen. Solch eine Routine, morgens früh aufzustehen führt also auch dazu, dass wir gesunde Schlafrhythmen haben und besser durch den Tag starten können.

Die wichtigste Zeit des Tages ist der Morgen, also sollten wir den auch priorisieren.

Und wie eine Studie der Brunel Universität gezeigt hat sind Menschen, die früh aufstehen außerdem emphatischer, kooperativer und allgemein pro-sozialer.

Kaltes Duschen

Und als letztes ein heißer Tipp, wie du morgens dann so früh schon wach werden kannst. Kaltes Duschen ist die ultimative Tätigkeit, um den eigenen Körper morgens direkt etwas Gutes zu tun.

Schon vor hunderten Jahren hat der Mediziner Kneipp Kältereize dazu verwendet, um seine Patienten zu behandeln.

Eine kalte Dusche hat positive Einflüsse auf den Körper, wie dass der Stoffwechsel angeregt wird, die Durchblutung angeregt wird und außerdem der Körper gegenüber äußeren Reizen abgehärtet wird.

Viel wichtiger finde ich jedoch die Psychologie eines Kaltgusses, denn die Momente vor der kalten Dusche sind entscheidend. Du musst dich nämlich erst einmal dazu überwinden unter dieses kühle Nass zu treten und deinen eigenen Schweinehund zu überwinden.

Dieses kurze Zögern nennt sich auch "Flinch" und ist der Moment zwischen "ich gehe jetzt unter die kalte Dusche" und "okay, ich habe mich dazu überwunden". Was total faszinierend ist, ist, dass, da sich dieses Zögern mit der Zeit verringert, auch das Zögern in anderen Lebensbereichen signifikant sinkt.

Am merklichsten für mich war das im sozialen Bereich. Wenn ich vorher gezögert habe, bis ich den Menschen, den ich ansprechen wollte, nicht mehr ansprechen konnte, sind es nun nur noch ein paar Sekunden, die ich zur Überwindung brauche, um einfach drauf loszugehen.

Diese Gewohnheit kann dich also dazu bringen schneller unangenehme Entscheidungen zu treffen und selbst die lästigsten Dinge hinzunehmen und zu machen.

Also, das war jetzt mal eine kleine Auflistung der wichtigsten Gewohnheiten für mich.

Versuche doch auch mal eine davon in Angriff zu nehmen (hier habe ich meine Methode dafür kurz und knackig erklärt) und schreibe mir gerne, was für dich denn wichtig ist und wo vielleicht deine Probleme liegen.

Maximilian Jendrall

Maximilian Jendrall

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